Tomaten-Welt

Wie kann Tomatenfäule erkannt und behandelt werden?

Krankheiten & Schädlinge
Krautfäule an Tomaten

Krautfäule kann Tomaten befallen

Wichtig! Die Tomatenfäule gibt es nicht, es ist eher ein immer wieder verwandter vereinfachender Begriff. In Zusammenhang mit Tomaten wird damit oft die Kraut-und Braunfäule bezeichnet, auf die hier nun im Weiteren eingegangen wird.

Graubraune Flecken auf Früchten, Blättern und Stängeln sind Anzeichen für Kraut- und Braunfäule. Die Flecken werden größer und die gesamte Pflanze wird nach und nach braun und stirbt ab. Die Tomatenfäule ist eine Pilzerkrankung, die in manchen Jahren verstärkt auftritt und ganze Tomatenbestände im Garten befallen kann. Sind Tomatenfrüchte einmal befallen, sind sie nicht mehr brauchbar.

Kraut- und Braunfäule bekämpfen

Mit Kraut- und Braunfäule befallene Pflanzen können nicht geheilt werden. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen betroffene Pflanzen sofort aus dem Bestand entfernt werden.
Die befallenen Pflanzen müssen verbrannt oder über den Hausmüll entsorgt werden. Bei der Kompostierung im eigenen Garten besteht die Gefahr der Ausbreitung des Pilzes auf Pflanzenbeete.

Widerstandsfähige Sorten

Es gibt keine Vorsorgemöglichkeiten. Der Pilz kann über Wasser (z.B. Regen), die Luft und durch den Menschen verbreitet werden. Tomatenpflanzen sollten möglichst an Standorten stehen, die vor Regen geschützt sind. In einem gut belüfteten Gewächshaus haben die Pflanzen die besten Chancen, nicht an Tomatenfäule zu erkranken.

Es gibt Sorten die weniger anfällig sind. Um die Kraut-und Braunfäule zu vermeiden, ist es somit empfehlenswert, auf widerstandsfähigere Tomatensorten zurückzugreifen. Sorten die diese Eigenschaften haben sind die Kiepenkerlprodukte:

Philovita F1 – Cherrytomate
Phantasia F1 – Salattomate
Pyros F1 – Fleischtomate
Primavera – Cherry-Tomate

Tipp: Kraut-und Braunfäule kann auch Kartoffeln befallen, deshalb ist eine Mischkultur von Tomaten und Kartoffeln besonders gefährdet, an diesem Pilz zu erkranken. Wenn Braunfäule in einem Tomaten- und Kartoffelbeet aufgetreten ist, sollten die Pflanzen im darauffolgenden Jahr an einer anderen Stelle angepflanzt werden.